Das Allerwichtigste für eine Rapunzelparty ist natürlich ein Rapunzel selbst. Da das Geburtstagskind der festen Überzeugung ist goldene Haare zu besitzen, musste nicht lange gesucht werden, wer wohl die passende Rapunzel sein könnte.
Wie immer im Alltag, kam die letzten Woche vieles anders als geplant, daher war ich froh, das Rapunzelkleid schon in den Weihnachtsferien genäht zu haben. Solltet Ihr wissen wollen, wie das geht, meldet Euch gerne.
Die Geburtstagstüten für die kleinen Gäste habe ich aus braunen Papiertüten gemacht.
Hier gibt es eine schöne Vorlage für die Rapunzel-Sonne zum Ausdrucken.
Diese Vorlage habe ich gleich mehrfach verwendet. Einmal für die Cupcakes als Topper, einmal um Fondant auszuschneiden und auf Cupcakes zu legen und auch um die Papiertüten zu bemalen.
Dazu habe ich auf eine Papiertüte eine Sonne gelegt und mit Farbe an den Rändern der Sonne darüber gepinselt. Diese "Schablone" hab ich auf jeder Papiertüte weiterverwendet.
Hier seht Ihr die Cupcake Einstecker
Außer den Sonnen, gab es auch Rapunzel-Zöpfe als essbare Deko (ebenfalls aus Fondant).
Die Cupcakes sind Vanille Cupcakes mit Heidelbeer-Frosting. Das Rezept ist ratzfatz gemacht und besonders geeignet für "fremde" Kinder, wenn ich vorher nicht weiß wer was mag. Vanille geht immer :-)
Vanille Cupcakes mit Heidelbeer-Frosting
120 g weiche Butter
250 g Zucker
3 Eier
Mark von 2 Vanilleschoten
360 g Mehl
1 1/2 Päckchen Backpulver
300 ml Milch
Heizt den Backofen auf 180° (Ober-Unterhitze) vor.
Rührt die Butter mit dem Zucker und Vanillemark cremig und fügt nacheinander die Eier hinzu.
Mischt Mehl und Backpulver und gebt diese trockenen Zutaten abwechselnd mit der Milch zur Butter-Ei-Mischung.
Füllt papierverkleidete oder Silikonmuffinförmchen zu max. 2/3 mit Teig und backt (mehrmals, bei mir ergab diese Menge 28 Cupcakes) jedes Blech ca. 20 min., die Cupcakes sollen schön hell bleiben.
In der Zwischenzeit oder schon am Vortag könnt Ihr das Frosting vorbereiten.
Dafür braucht Ihr:
1 Pckg. TK Heidelbeeren
1 Pckg. Vanillepuddingpulver
250g weiche Butter
40g Puderzucker
Laßt die Heidelbeeren auftauen und püriert sie gut. Kocht (anstatt mit Milch) mit dem Heidelbeerpüree den Pudding und laßt ihn gut abkühlen.
Die Butter sollte auf jeden Fall Zimmertemperatur haben, damit der Puderzucker gut damit glatt gerührt werden kann. Den abgekühlten Pudding nun löffelweise unterrühren.
Wichtig ist, dass die Butter und der Pudding die gleiche Temperatur haben, sonst gerinnt die Buttercreme (wie bei mir, ich hatte den Pudding "kalt" gestellt in meine Abstellkammer, dort ist es derzeit jedoch sehr sehr kalt - mir ist die Creme, die sonst super gelingt, geronnen :-( )
Lecker waren sie trotzdem ;-)
DER Partyknaller waren ( ganz unerwartet und ungeplant ) die Flaschen für die kleinen Gäste.
Auf leere Flaschen habe ich Streifen aus Washitape geklebt und ein Herz aufgemalt. Jedes Herz enthielt den Namen des Kindes,
einfach mit diesem
Dymo
geprägt (der übrigens auch bei meinen Kinder heiß geliebt wird) .
Beim Basteln später mussten dringend reichlich Namen gedruckt werden und einige Kinder wollten
ihre
Flaschen nach Hause mitnehmen.
Einen echten Rapunzelturm halt !
So haben wir ihn gebaut:
1) Der Turm selbst ist eine Tischbombe (von Jakoo), weiß angestrichen. Später bekam der Turm noch einige Flecken Moos mit dem Heisskleber verpasst.
2) Der Erker ist grauer Fotokarton, gefaltet und im Fachwerklook bemalt.
3) Die Turmspitze ist aus goldenem Fotokarton, zur Eistüte gerollt.
Die Einzelteile habe ich nicht befestigt, sondern nur vorsichtig gestellt, da Erker und Turmspitze später abnehmbar sein sollen.
Nun nur noch aus Wolle den dicken Rapunzelzopf geflochten und fertig ist die Tischdeko
Mit dem Feuerzeug wollte der Turm erst gar nicht zünden, aber mit dem Streichholz klappt es prima :-)
Der Turm enthielt kleine Kindertröten, Partyhüte, Masken und anderes kleines Spielzeug - hat mir wirklich gut gefallen !
Die Schätze mussten natürlich gut verstaut werden, dazu hatten wir vorher gemeinsam mit den kleinen Gästen
diese Kronen hier bemalt und beklebt
So viel Arbeit macht natürlich hungrig, zum Abendessen gab es Spiesschen und Rapunzelzöpfe .
Eine Pizzateig, bestrichen mit Tomaten-Olivenpesto nach diesem Rezept:
Pizzazöpfe
500g Mehl
2/3 Würfel Hefe
1 Prise Zucker
1 TL Salz
4 EL Olivenöl
300ml warmes Wasser
100g getrocknete Tomaten
2 EL Pinienkerne, kurz angeröstet
(evt. 1 Knoblauchzehe)
5 EL grüne Oliven
etwas Olivenöl
Für den Hefeteig, die Hefe in Wasser mit Zucker auflösen und gut 15 Minuten stehen lassen. Inzwischen die anderen Teigzutaten in eine Rührschüssel geben.
Die aufgelöste Hefe kommt zu der Mehlmischung und wird zu einem glatten Teig verknetet.
Der Hefeteig darf ca. 1 Stunde ruhen, bis er sich verdoppelt hat.
Inzwischen alle Füllungszutaten in ein hohes Gefäss geben und pürieren. Dabei Olivenöl hinzufügen (nur ein wenig) bis die Füllung streichfähig wird.
Je nachdem welche Anzahl an Zöpfen Ihr backen wollte (große oder kleine), teilt den Teig eventuell in 2 oder 3 Teile.
Jeder Teil Teig wird ausgerollt zu einem Rechteck und mit der Füllung bestrichen. Die Rechtecke habe ich der Länge nach in 3 Stränge geschnitten und jeweils leicht eingeklappt. Jetzt läßt sich gut aus 3 Strängen ein Zopf flechten.
Die geflochtenen Zöpfe dürfen noch ein wenig ruhen, bis der Ofen auf 180° vorgeheizt ist.
Sie backen - leider sehr unterschiedlich aufgrund der Größe zwischen 25 min (also kleine Einzelteile) oder bis zu 45 min als großer Zopf.
Der Hefeteig bleibt super saftig bis zum nächsten Tag, läßt sich als
o
ebenfalls prima vorbereiten :-)
Ansonsten wurde natürlich gespielt und getobt.
Blieb also sogar Zeit, auf ein Mini-Schlückchen anzustoßen, mit der allerliebsten Gastkindmama, die mir dieses Geschenk mitbrachte
Ein "verzopftes" Geburtstagsabenteuer, ich hoffe Ihr habt schöne Ideen mitnehmen können :-)
Teil 1, inklusive der Einladungen findet Ihr zum Ausdrucken hier .
Liebste Grüße